Übergewicht

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bei Kindern & Jugendliche

In unserer Gesellschaft werden die Menschen immer dicker. Von diesem Phänomen sind nicht nur Erwachsenen sondern auch Kinder und Jugendliche betroffen. Laut EU-Kommission  leben in der EU ca.  22 Mio. übergewichtige Kinder.

  • Der BMI (Body Maß Index) zeigt durch eine ganz einfache Rechnung, ob man über- ,unter- oder normalgewichtig ist und drückt das somit das Verhältnis vom Körpergewicht zur Körpergröße aus.

    Die Rechnung:
    Körpergewicht (kg) geteilt durch Körpergröße (m) hoch 2 z.B. 73 / 1,82*1,82 = 22

    Das Ergebnis:
    liegt es zwischen 19 – 24 ist man normalgewichtig. Liegt der Wert allerdings höher ist man übergewichtig. Liegt der Wert unter 19 ist man untergewichtig. Der ideale Wert ist auch vom Alter abhängig, hier erwähnt ist die jüngste Altergruppe, bis 25 Jahre.

  • Es gibt mehrere Faktoren, die Übergewicht zur Folge haben können.

    • Zu wenig Bewegung
      Kinder und Jugendliche bewegen sich immer weniger, fast den ganzen Tag verbringen sie im Sitzen. In der Schule, auf dem Weg zur Schule im Auto, zu Hause vorm Fernseher oder Computer, etc. Sport und Bewegung werden immer seltener obwohl Kinder und Jugendliche einen natürlichen Bewegungsdrang haben. Es ist wichtig die Kinder dabei zu unterstützen, mit ihnen was zu unternehmen und sie nicht allein vor dem Fernseher sitzen zu lassen.
    • Zu fette und zu süße Ernährung
      Meistens ist es nicht so, dass die übergewichtigen Kinder und Jugendlichen zuviel essen, sondern sie essen das falsche. Wer regelmäßig Fritten, Hamburger, Pizza, etc. zu sich nimmt, isst zu fettreich. Auch die süßen Sachen sollten nur begrenzt konsumiert werden, dazu zählen auch Getränke wie z.B. Cola. Fertigprodukte und der Besuche eines Fast-Food-Restaurants sollten auch eher eine Ausnahme bleiben.
    • Beeinflussung durch die Medien
      TV-Werbung hat einen sehr großen Einfluss auf Kinder und Jugendliche. Eine Studie aus Liverpool hat herausgefunden, dass Fernsehwerbung für Lebensmittel den Appetit anregt. Sie haben Kinder im Alter zwischen 9 und 11 Jahren vor den Fernseher gesetzt und ihnen einen Zeichentrickfilm gezeigt. In der Werbepause sah die eine Hälfte Werbung für Spielzeug und die andere Hälfte Werbung für Nahrungsmittel. Allen Kindern standen unbegrenzt Süßigkeiten zum freien Verzehr zur Verfügung. Das Ergebnis war, dass die Kinder die die Lebensmittelwerbung gesehen hatten, doppelt so viele Süßigkeiten verzehrt haben, wie die Kinder, die die Spielzeugwerbung gesehen haben.
  • 50 – 60 % der Nahrung sollten Kohlenhydrate sein.
    Zu dieser Gruppe gehören Obst, Getreideprodukte (wie Brot, Reis, Kartoffeln,…) da sie das Sättigungsgefühl stärken und die Verdauung regeln.

    30 – 35 % (max.) sollten Fette sein.
    Sie sind zwar lebensnotwendig, sollten aber dennoch nur in Maßen dem Körper zugeführt werden. Eine übermäßige Aufnahme führt über kurz oder lang zu Übergewicht. Jedem ist klar, dass Butter und Öl Fett enthalten. Es gibt aber auch „versteckte Fette“ wie z.B. in Kuchen, Schokolade, etc.

    15 % der Nahrung sollte aus Eiweiß bestehen.
    Sie sind für Muskeln, Organe, Knochen, Haare, Haut,…sehr wichtig. Man unterscheidet hierbei die tierischen Eiweiße (in Fleisch, Fisch, Milchprodukten, usw.) und pflanzlichen Eiweiße (in Kartoffeln, Getreide, etc.).

    Obst und Gemüse sind auch sehr wichtige und gesund Nahrungsmittel. 5 Portionen am Tag (roh oder erhitzt) verringern das Risiko an bestimmten Krebsarten und Herz-Kreislauf-Beschwerden zu erkranken. Auch gesundes Trinken ist sehr wichtig. Am idealsten sind Wasser, Früchte- und Kräutertees sowie Gemüse- und Fruchtsäfte. Jeder sollte pro Tag 1,5 – 2 Liter zu sich nehmen.

  • Es erhöht das Risiko für verschiedenen Krankheiten (Diabetes, Gelenkverschleiß, Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen,…). In den USA sterben jährlich ca. 280.000 Menschen an Übergewicht und den Folgen. Neben den körperlichen gibt es meistens auch psychische Folgen durch Hänseleien, Vorurteile. Die betroffenen ziehen sich dann zurück und vereinsamen, was das Abnehmen nur noch erschwert.

  • Am besten ist es ein Abnehmprogramm mit dem Arzt/Ernährungsberater zu besprechen. Er kann dir auch sagen, in welchem Maße du Sport treiben sollst. Schnelles abnehmen ist ungesund, am effektivsten ist eine langfristige Umstellung der Ernährung und ausreichende Bewegung.

Hilfe finden

  • Beratungs- und Therapiezentrum (BTZ)

    Für die Nordgemeinden:
    Vervierser Straße 14
    4700 EUPEN

    Tel.: 087 / 14 01 80
    E-Mail: info@btzentrum.be

  • Beratungs- und Therapiezentrum (BTZ)

    Für die Südgemeinden:
    Vennbahnstr. 4/6
    4780 ST. VITH

    Tel.: 080 / 65 00 65
    E-Mail: info@btzentrum.be

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