Corona

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Infos, Fragen & Antworten Rund um Corona

Du hast vollkommen Recht, dir Fragen zu stellen ! Denn obwohl die Impfung sich derzeit als wirksam erweist, wirft diese dennoch eine Reihe Fragen auf. Hier findest du einige Infos um dir eine eigene Meinung zu bilden.

Die Impfung

  • Gewisse Krankheiten konnten durch das Impfen ausgerottet werden, wie die Pocken. Auch die Kinderlähmung gibt es zumindest durch die flächendeckende Impfung nicht mehr. Andere Erkrankungen, wie zum Beispiel die Masern, sind wieder verstärkt da, weil viele Menschen sich nicht mehr dagegen impfen lassen.

    Die Corona-Impfungen schränkt eine Verbreitung des Virus massiv ein. Obwohl man als vollständig geimpfte Person sehr gut geschützt ist, kann es aber vorkommen, dass man sich infiziert. Wenn dies passiert, sind es meist sehr milde Verläufe, oder man hat keine Symptome und muss nicht ins Krankenhaus. Auch als geimpfte Person kann es sein, dass ich das Virus übertrage, jedoch ist die Menge an Viren, die eine geimpfte Person überträgt, so gering, dass sie keine Gefahr für die massenhafte Verbreitung von Covid-19 darstellt.

  • Impfungen regen den Körper an, Abwehrstoffe gegen Bakterien und Viren zu bilden, sogenannte Antikörper. Das Immunsystem lernt somit, sich gegen die schädlichen Erreger zu wehren und aktiv etwas dagegen zu tun. Wie das genau funktioniert, wird hier im Video kurz erklärt.

  • Derzeit arbeiten Forscher*innen an mehr als 180 möglichen Impfstoff-Kandidaten (Stand Dezember 2020). Diese lassen sich drei Typen zuordnen, die unterschiedlich funktionieren:

    Lebendimpfstoffe mit Vektorviren
    Bei vielen Forschungsprojekten sind gut bekannte Viren der Ausgangspunkt, beispielsweise das Virus aus dem Masernimpfstoff. Diese Viren nennt man Vektorviren. Sie können sich im Menschen vermehren, ohne dass sie ihn krank machen. Forscher*innen nutzen nun gentechnischen Mittel, um diese Vektorviren als SARS-CoV-2 zu „verkleiden“, sodass sie dem Immunsystem eine COVID-19-Infektion vorgaukeln können. Durch die Impfung baut der Körper einen Immunschutz auf, der dann auch gegen eine echte Infektion schützt, weil der Körper den Virus schon kennt. Die Forschungsgruppe der University of Oxford und das Unternehmen AstraZeneca sind dabei schon sehr weit.

    Totimpfstoffe mit Virusproteinen
    Sehr viele zugelassene Impfstoffe funktionieren so, beispielsweise solche gegen Hepatitis B oder Grippe. Es sind also lang bewährte Technologien, auf die man hier zurückgreift. Diese Impfstoffe enthalten entweder ausgewählte Teile des SARS -Virus, sogenannte Virusproteine, oder ganze abgetötete SARS-CoV-2-Viren. Eine chinesische Forschungsgruppe arbeitet an einem solchen Impfstoff, der in China bereits zugelassen wurde.

    mRNA-basierte Impfstoffe
    Diese Impfstoffe enthalten ausgewählte Gene, also Teile des Virus in Form von mRNA. Das heisst, die Impfstoffe enthalten Erbgut, genauer gesagt mRNA, das den Körper dazu anregt, seine Impfung selbst herzustellen. Dabei wird die DNA im Körper jedoch nicht verändert.

    Solche mRNA-basierten Impfstoffe haben den Vorteil, dass davon sehr schnell grosse Mengen produziert werden können. Die Impfstoffe von BioNTech/Pfizer, sowie von Moderna, sind die /ersten mRNA-Impfstoffe die auf dem Markt zugelassen wurden. Der Impfstoff Comirnaty von BioNTech/Pfizer ist in der Schweiz bereits seit Dezember 2020 im Einsatz. Die Wirksamkeit beider Impfstoffe gegen das Corona-Virus liegt bei bis zu 95 Prozent und er ist gut verträglich (siehe Punkt Nebenwirkungen unten). Trotzdem wird nach der Zulassung noch weiter an den Impfstoffen geforscht. Etwa, ob man nach einer Impfung das Virus trotzdem weitergeben kann, auch wenn man nicht an Covid-19 erkrankt. Untersucht wird auch, wie lange die Impfung wirkt, also ob man sie nach einem Jahr erneuern muss, wie z. B. die Grippeimpfung.

  • Besonders der mRNA-basierte Impfstoff gegen Corona wirft viele Fragen auf und verunsichert Teile der Bevölkerung. Obwohl es vor Corona noch nie eine Impfung mit mRNA zur Zulassung geschafft hat, forscht man schon mehr als 25 Jahre an und mit mRNA-Impfstoffen und hat auch schon solche Impfstoffe entwickelt. Ein mRNA-Wirkstoff gegen Tollwut wurde z. B. bereits erfolgreich an Menschen getestet. Auch gegen Krebs wird an einer Therapie auf der Basis von mRNA geforscht. Man weiss also schon viel über die Methode (= Menschen mit einer Vorerkrankung).

  • Vielleicht hast du dich auch schon gefragt, wie es sein kann, dass diese Impfung gegen Corona so schnell da ist. Es stimmt, noch nie wurden die Schritte, die es für die Zulassung eines Impfstoffes braucht, so schnell durchgeführt. Es gibt aber ganz einfache Erklärungen dafür:

    • Der Virentyp Corona war bereits vor Covid-19 bekannt, es wird schon seit Jahrzehnten dazu geforscht. So waren den Wissenschaftler*innen die wichtigsten Informationen, also wie die Impfung funktionieren muss, um das Virus zu bekämpfen, bereits bekannt.
    • Viele Impfstoffe brauchen Jahre, bis sie zugelassen werden. Dabei wird aber viel gewartet: auf Geld (es kostet Millionen von Euro eine solche Forschung zu finanzieren) und auf Menschen, die sich als Testpersonen zur Verfügung stellen. Bei den Covid-19-Studien haben sich pro Impfstoffstudie zwischen 20.000 und 40.000 Menschen beteiligt. Jedoch haben viele die zweite Testimpfung nicht mehr mitgemacht. Da Corona die gesamte Welt betrifft (Wirtschaft, Politik, Privatleben), war die Bereitschaft alles zu tun, was notwendig ist, sehr gross!
    • Eigentlich lassen sich Behörden viel Zeit, Studien über Impfungen zu prüfen und zuzulassen. Diesmal ging alles viel schneller, weil man Studienphasen zusammengelegt oder parallel durchgeführt hat. Trotzdem wurden alle Schritte eingehalten.
    • Auch die Produktion fand schon statt, bevor die Zulassung überhaupt da war. Das heisst, es braucht keine zusätzliche Zeit, um den Impfstoff herzustellen: Wenn es grünes Licht gibt, kann das Impfen gleich starten.
  • Mutation bedeutet soviel wie Veränderung. Seit das Corona-Virus aufgetreten ist, hat es sich verändert und es gibt verschiedene Varianten des Corona-Virus. Warum das so ist? Das Ziel des Virus ist es, sich zu vermehren, wenn dies nicht mehr so gut funktioniert, sucht es sich andere Möglichkeiten und verändert sich, damit dies besser gelingt. Die meisten Mutationen des Corona-Virus sind nicht gefährlicher als die ursprüngliche Variante. Leider haben sich aber auch Mutationen entwickelt, die ansteckender sind oder schwerere Verläufe verursachen wie zum Beispiel  B.1.1.7 (Alpha) oder auch B.1.617.2 (Delta). Nach derzeitigen wissenschaftlichem Stand schützt die Corona-Impfung gegen die Mutanten oder verhindert einen schweren Verlauf.

    Wenn es dich genauer interessiert, dann gibt es hier wieder ein Video von Martin Moder. Er erklärt genau, wie es zu Mutationen kommt, wie gefährlich die Mutationen sein können und was dagegen hilft:

  • Du möchtest den Impfstoff nicht? Dann lehne einfach die Einladung ab. Die Impfung gegen COVID-19 ist nicht obligatorisch. 

  • Nein. Das muss jeder für sich selbst entscheiden.  Aber es ist sicherer, geimpft zu sein, als nicht geimpft zu sein. Und je weniger Menschen sich impfen lassen, desto geringer sind unsere Chancen, das Virus zu besiegen. Denn dafür brauchen wir Gruppenimmunität. 

  • Hier erfährst du, wie du dich trotzdem impfen lassen kannst, wenn du dich beim ersten Mal geweigert oder die Einladung ignoriert hast. 

    Die Impfung wird dringend empfohlen, ist aber nicht obligatorisch. Hast du dich nicht impfen lassen, aber möchtest trotzdem eine zweite Chance? Das ist möglich. 

    Falls du deine erste Einladung ignorierst hast, erhält du automatisch eine neue Einladung, nachdem deine Impfstelle alle Personen ab 16 Jahren eingeladen hat. 

    Du hast keine Lust, auf die Einladung zu warten? Dann lass dich über QVAX (QVhttps://www.qvax.be/region/#deAX) oder über Bruvax (BRUVAX – Vaccinatie COVID Brussel (doctena.be), wenn du in Brüssel wohnst, auf die Reserveliste setzen. 

  • Einige Jugendliche bezweifeln, dass der Impfstoff für sie sinnvoll ist, weil sie selbst kaum ein Risiko haben, ernsthaft zu erkranken. Dennoch kann es sehr sinnvoll sein, sich impfen zu lassen. 

    Denn wenn man Corona hatte, kann man sich nach einiger Zeit wieder anstecken. Der Impfstoff schützt dich länger und bietet auch einen besseren Schutz gegen verschiedene Varianten des Virus. 

    Und Menschen, die sich impfen lassen, tun dies nicht nur für sich selbst, sondern auch, um andere zu schützen. Zum Beispiel ihre Großeltern, Menschen mit schlechter Gesundheit… 

  • Planst du in diesem Sommer den Besuch eines Festivals oder anderen Großveranstaltungen? Dann brauchen du ein COVID Safe Ticket.

    Das bedeutet, dass du: 

    • entweder seit mindestens 2 Wochen vollständig geimpft bist,
    • oder du hast einen negativen PCR-Test, der bis 2 Tage nach dem Testtag gültig ist. 
    • oder du hast einen negativen Antigentest, der bis zu 1 Tag nach dem Tag des Tests gültig ist. 
    • oder du vor mehr als 6 Monaten nicht positiv auf Corona getestet worden bist. 

    Mit einem solchen COVID Safe Ticket kannst du das Gelände betreten. Du brauchst keinen Mundschutz zu tragen & keinen Abstand zu halten.

Aktuelle Zahlen in Belgien

Derzeit sind 70,81 % der belgischen Bevölkerung vollständig geimpft (Stand: 06/09/2021). Aber was ist mit jungen Menschen? In Wallonien sind 49 % der 12-17-Jährigen und 67 % der 18-24-Jährigen vollständig geimpft. In Flandern steigt dieser Prozentsatz bei den 12-17-Jährigen auf 67 % und bei den 18-24-Jährigen auf 80 %. Schlusslicht ist die Region Brüssel, wo 17 % der 12- bis 17-Jährigen vollständig geimpft sind und 38 % der 12- bis 24-Jährigen.

Um alle aktualisierten Zahlen zu finden KLICK HIER

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Quelle

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